1982 beschlossen 6 bis 8 Frauen am schmutzigen Donnerstag geschmoddelt (verkleidet) auf die Straße zu gehen.
Mit alten Klamotten und richtigen Plastikmasken zogen sie am Abend los und liefen zum ersten Mal als Hexen durch die Straßen von Altleiningen. Sie gingen in Wirtschaften, schnitten den Männern
die Krawatten ab, und trieben viel Schabernack. Es machte der Truppe riesen Spaß, sich im Schutze der Masken so richtig auszutoben.
Als die Frauen ein Jahr später wieder auf die Straße gingen, wurde die Hexenschar größer. Im darauffolgenden Jahr wurde wieder mit großer Freude Schabernack getrieben. Das Treiben wurde bunter, der Schabernack größer und es wurde von Autofahrern Maut kassiert. Nun kam die Frage auf, was ist, wenn an diesem Tag etwas passiert, müssen sich Hexen versichern? Dies wurde für die Frauen zu heikel, deshalb beschlossen sie mit viel Wehmut das Treiben aufzugeben. Sie gingen zwar weiterhin auf Veranstaltungen in der Umgebung, aber keiner spukte mehr am Weiberdonnerstag durch Altleiningen.
Mittlerweile hatte sich eine stattliche Zahl an Hexen wieder zusammen getan. Bei einer Sitzung der Gogeljodler, kam die Rede auf die Hexen. Karl Meister, der mittlerweile Vorstand der Gogeljodler war meinte, es solle doch nicht an dieser Versicherung scheitern, wenn die Hexen etwas für das Dorf machen wollen. Er sicherte einen Rückhalt der Altleininger Gogeljodler zu. Somit traten die Hexen 1998 als selbstständige Hexen-Gruppe bei den Altleininger Gogeljodlern ein.
Bereits 1999 gingen die Altleininger Hexen wieder auf die Straße und sammelten für einen guten Zweck.
Die mittlerweile große Hexenschar, die aus fast 40 Hexen besteht, freut sich jedes Jahr auf nette Geschäftsleute und Autofahrer. Mit viel Stolz sammeln sie jedes Jahr für einen guten Zweck. Es wird mit viel Liebe an Mautplaketten, einem Umzugswagen, der Straßendeko und vielem mehr gearbeitet.